Montag, 30. Januar 2012

Tag 1 - Ein simpler Anfang

Stimmung: motiviert
Zustand: müde, erschöpft, kränklich
Haut: verheilende Unreinheiten, leicht ölig

Mein Frühstück Tag 1
Es ist 11 Uhr etwa und ich habe den Tag mit einem großen Obstsalat und Schwarztee begonnen. Ja - ich weiß... Schwarztee ist fast so schlimm wie Kaffee. Aber ich werde erst langsam anfangen, mich von allem zu verabschieden, was ich liebe und will mir nicht sofort ein Ziel setzen, an dem ich morgen zwangsläufig scheitern werde. Ich weiß immer noch nicht genau, wie ich das mit Brot machen soll... Vielleicht mehr Kartoffeln essen? Ein paar Kohlenhydrate braucht man doch - oder?

Ich schaue mich schon brav durchs Internet und finde Dinge wie:

... bei denen ich in den nächsten Tagen mal genauer stöbern werde.



Da ich heute kränklich bin und daheim, wird mein Essen heute aus dem bestehen, was da ist: weiteres Obst, vielleicht etwas Schinken (ja, ich weiß... Fleisch ist auch böse, aber das lasse ich noch nicht weg - der Deal mit mir war "Weizen, Zucker, Milch") und Eier.

Alles Gute ist Ungesund - ein Selbstversuch

Nachdem ich jetzt seit Jahren unter einer Vielzahl an gesundheitlichen Problemchen leide (keines schlimm genug, um zu verzweifeln, in der Summe aber gerade nicht mehr gut ignorierter), habe ich mich entschlossen, einmal zu versuchen, was so viele "gesund lebende" Menschen einem so enthusiastisch vorleben: 


Warum? Was sind die Problemchen?
- Migräne seit ich vier Jahre alt bin
- schnell glänzende, ölige Haut, die leider auch im Erwachsenenalter immer mal Pickel hat (nicht sehr schlimm, aber unangenehm genug) - ein Kommentar war : Die Haut wehrt sich gegen irgendetwas
- Eine Vielzahl von Allergien
- Tränende Augen / Trockene Augen
- Urtikaria (Nesselsucht) ohne erkennbaren Grund
- Ständig verstopfte Nase
- Erschöpfungszustände

Rückblick
Während des Studiums ernährte sich eine Kommilitonin von mir weizen-, milch-und zuckerfrei. Ich erinnere mich, wie ich damals dachte "Oh Gott... die Arme.". Sie schien sich damit gut arrangiert zu haben und sagte, ihre Allergien seien viel besser. 
Im Laufe meiner letzten Jahre bin ich immer wieder Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten begegnet oder solchen, die sehr diszipliniert und gesundheitsorientiert auf ihre Ernährung achten. Ich gebe zu - ich denke bei letzterem heute noch regelmäßig "Also übertreiben muss man es nun aber auch nicht...". Und was es nicht alles für "gesunde" Brotaufstriche gibt... Ich gestehe... ich rolle da manchmal die Augen. 
Trotzdem höre ich immer wieder und habe das Gefühl, es könnte etwas daran sein "Dein Körper wehrt sich.", "Dein Körper kommt mit etwas nicht zurecht.", "Es gibt Lebensmittel, die schwächend auf Dich wirken können.". - Und ich denke... vielleicht ist es an der Zeit, einfach einmal zu versuchen, etwas umzustellen.

Vorhaben:
Ich werde versuchen auf Weizenprodukte, Milch und Zucker zu verzichten. Ich werde das nicht sklavisch tun - ich habe nichts davon, wenn ich am zweiten Tag am Vorhaben scheitere, sondern versuchen, sukzessive alles wegzulassen, was diesen drei Dingen entspricht. - Ich liebe Pasta, liebe Milch... Dieser Schritt ist für mich also ziemlich hart. Der Zucker stellt dabei kein so großes Problem dar. Ich kenne es, auf Süßigkeiten auch zu verzichten und süße Tee oder Kaffee schon seit Jahren nicht mehr.
Auf der Arbeit ist es  mir gut möglich, vom Salatbuffet zu essen, auch wenn es köstliches Essen daneben geben wird. 

Also:
Mehr Früchte und Gemüse (bis auf diejenigen, gegen die ich allergisch bin, Bsp: Karotten)
Mehr Salate
Mehr Nüsse (außer Haselnüsse, dagegen bin ich allergisch)
Mehr Kräutertees

Was ich nicht Willens bin aufzugeben:
Fleisch, wenn ich es essen möchte und Eier. Ich esse beides nicht in Mengen, aber ich möchte es (noch) nicht aus meinem Speiseplan vollständig entfernen.

Erste Schritte:
- Heute Obst und Gemüse einkaufen
- Morgen zum nächsten Füllhorn (nächster Füllhorn 30 Min entfernt...) und mich mal nach hilfreichen und leckeren Dingen umsehen
- Cola und Kaffee weglassen (Schwarztee behalte ich mir aber noch ein wenig).
- Mir Walnüsse oder Cashews zum Knabbern besorgen
- In Restaurants eher Salate bestellen oder Fleisch mit Salatbeilage, Gemüse oder Kartoffeln

Na dann... Tag eins kommt... Erst einmal ist der Plan 1-2 Wochen durchzuhalten... dann einmal sehen wie gut es geht und ob es erste Veränderungen/ Verbesserungen bringt.